Samstag, 23. Januar 2010

Aus der Geschichte der Modefotografie


Meine ersten Uniprüfungen rücken näher und da das Semester bisher ziemlich entspannt für mich verlief, sitze ich momentan umso ausgiebiger vor den Büchern. Zum Glück habe ich mir aber ja schöne Studienfächer ausgesucht, die mir selbst beim Lernen Freude bescheren. Heute hier deshalb ein klitzekleiner Einblick in die Geschichte der Modefotografie mit den Fotografien, die mich am meisten entzückt haben.

Edward Steichen für die Vogue USA: "Frau in einem Vionnet Kleid", 1925. Ganz avantgardistisch, ganz 20er - die Lichtführung und die Inszenierung erinnern fast ans Theater.

Erwin Blumenfeld: "Auf dem Eiffelturm - Lisa Fonssagrives", 1939. Ein übernatürlicher, fast engelsgleicher Moment: Lisa Fonssagrives tänzelt hunderte Meter über Paris in den Lüften herum und lässt dabei ihr Kleid im Wind spielen.

Cecil Beaton: "Miss Nancy Beaton", 1928 und "Paula Gellibrand", 1930. Spiel mit Licht, Verunklärung durch Lichtreflexe - die Modelle wirken fast überirdisch. Glitzer-, Glamour-, Zirkus-Assoziationen.

Auch von Cecil Beaton, für die Vogue: "Charles-James-Roben", 1948. Ein Beispiel für die enge Verknüfung vieler Werke in der Kunstgeschichte - Anlehnung an die höfische Malerei des 19. Jahrhunderts, zum Beispiel "Kaiserin Eugenie mit ihren Hofdamen", 1855, von Franz Xaver Winterhalter.


Eine Modefotografin in der DDR: Sibylle Bergemann, deren Fotografien eine Stimmung melancholischer Tristesse erwecken und gleichsam natürliche Schönheit und Anmut zeigen.


Eingerahmt wird dieser Eintrag von zwei Fotografien von Sarah Moon für den Pirelli Kalender 1972 - fast impressionistisch anmutende Bilder, die durch die starke Weichzeichnung fast wie traumhafte Gemälde wirken.

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22 Kommentare:

Blogger her.barium // luisa l. meinte...

wunderschöne bilder!

23. Januar 2010 um 10:38  
Blogger bianka meinte...

wow total schöne bilder!
haben was zauberhaftes an sich.
da würde mir das lernen auch gefallen

23. Januar 2010 um 11:40  
Blogger Juliane meinte...

Ich werde demnächst mit dem Studium fertig und hätte große Lust anschließend einfach so zum Spaß noch einige andere Fächer zu studieren. Aber für diesen Luxus fehlt mir das nötige Kleingeld, leider leider.

23. Januar 2010 um 11:42  
Blogger Unknown meinte...

wow, ein schöner Einblick. Danke.

23. Januar 2010 um 12:02  
Anonymous Flügel meinte...

Sehr interessanter Beitrag, mit schöner Erklärung. Danke für die Vorstellung!

23. Januar 2010 um 12:42  
Blogger marie meinte...

toller beitrag! schade, dass wir keine solchen vorlesungen haben...

23. Januar 2010 um 13:44  
Blogger Daniela meinte...

tolle Bilder! Wir behandeln Fotografie gerade auch im ganz normalen Kunstunterricht. Klingt auf jeden Fall spannend und du solltest öfter solche Bilder zeigen, sie sind echt schön!

23. Januar 2010 um 13:46  
Blogger . meinte...

Was studierst du denn?
LG

23. Januar 2010 um 13:47  
Blogger maike meinte...

bei dem thema würde ich auch spaß am lernen haben!

sehr schöne bilder, besonders die aus den 20ern und 30ern. ich finde es immer sehr spannend zu sehen, dass malerei und theater so einen riesigen einfluss auf die gestaltung anderer medien (später ja auch film) gehabt haben und noch haben.

23. Januar 2010 um 13:58  
Blogger Julia meinte...

Wunderschöne Bilder! Dagegen ist die moderne Modefotografie trotz technischer Möglichkeiten manchmal ziemlich öde.

23. Januar 2010 um 17:27  
Anonymous Anonym meinte...

ja klar, schon interessant und schön, aber was wirst du eines tages damit machen? das ist doch dann ziemliche glückssache da was gutes zu finden oder? wenn ich rein nach interesse gegangen wäre, hätte ich auch was anderes stuidert, aber man muss ja immer auch was an die zukunftsaussichten denken:)

23. Januar 2010 um 18:15  
Blogger Cathi meinte...

sehr schöner eintrag hier :)

23. Januar 2010 um 18:33  
Blogger Kerstin meinte...

von mir aus auch die Frage, hast du schon ne Vorstellung was du mit dem Studium am Schluss anfängst? ist ja wirklich ein superschönes Studienfach, aber leider glaube ich recht aussichtslos..

23. Januar 2010 um 18:49  
Blogger Milena meinte...

Joice: Ich studiere Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Kultur- und Medienwissenschaften

Anonym und Kersi: Man glaubt es nicht, aber es gibt viele Möglichkeiten, später etwas mit Kunstgeschichte anzufangen. Und auch nicht nur brotlose, zb die Arbeit bei Kunstauktionshäusern oder allgemein der Kunsthandel oder auch die Ausstellungskonzeption in Museen etc. Nur weil das mein Hauptfach ist, heißt das aber nicht, dass ich nicht vielleicht auch in den Literatur/Verlagsbereich gehen werde, das kann und will ich jetzt ja auch noch nicht planen. Auf jeden Fall sind diese Kommentare unangebracht, denn erstens kann ich jetzt noch nicht wissen, wie mein Leben verlaufen wird, zweitens kommt vielleicht alles auch vollkommen anders als vorgestellt und drittens gibt es eben doch ein paar Möglichkeiten, damit was zu machen.

24. Januar 2010 um 13:33  
Anonymous Anonym meinte...

und warum sind diese kommentare unangebracht? das war doch jetzt irgendwie keine begründung. ist halt nur meine meinung, dass du eine andere hast ist ja klar, wenn du dieses fach gewählt hast.

24. Januar 2010 um 16:08  
Blogger Milena meinte...

Ich finde es unangebracht, mir mitzuteilen, dass man ja auch "an die Zukunftsaussichten" denken muss und dass du wenn du nur nach Interesse gegangen wärst, auch etwas anderes studiert hättest. Das sind doch subjektive Lebensentscheidungen und ich habe meine getroffen und möchte mir nicht immer wieder anhören müssen, dass es vielleicht die falsche war (ich reagiere vielleicht inzwischen auch etwas gereizt, weil das immer immer wieder kommt).

24. Januar 2010 um 16:24  
Anonymous Anonym meinte...

ok:) kannn dich auch irgendwie etwasverstehen.vielleicht werde ichs irgendwann auch mal bereuen, nicht das studiert zu haben was mich am meisten interessiert. aber ich habe jetzt nun mal den vermeintlich "sicheren" weg gewählt (obwohls den ja eigtl eh gar nicht mehr gibt). hat alles seine vor-und nachteile, vorher weiß mans nie

24. Januar 2010 um 21:36  
Anonymous Anonym meinte...

Sehr schöne Bilder! Ich habe mich bisher eigentlich nur mit der Mode ab den 50ern beschäftigt. Daher finde ich die Bilder aus den 20ern und 30ern sehr interessant.

Das Letzte ist durch die Lichtreflekte fazinierend.

25. Januar 2010 um 20:42  
Anonymous Dama Boba meinte...

Toller Beitrag, auf so etwas freu ich mich immer sehr, mach weiter so!!!

26. Januar 2010 um 14:26  
Anonymous Anonym meinte...

Ich studiere Kunstgeschichte im Master... und bis jetzt hatte ich leider noch nicht ein Seminar, was annähernd so schön klang/ausssah wie deins!! Freu dich, dass du so ein Glück hast und lass dich nicht von so 'unqualifizierten' Kommentaren ärgern... man kann ne Menge damit machen!!

27. Januar 2010 um 22:20  
Anonymous Lena meinte...

Hey Milena,

großartig, die Geschichte der Modefotografie ist spannend. Mir fällt vor allem die Haltung der Frauen auf. Kennst Du Lilian Bassmann? Stellt in Hamburg aus. Wahnsinn.

Feines Lernen,
Lena

15. Februar 2010 um 11:20  
Anonymous Lena meinte...

Hey Milena,

toll, die Geschichte der Modefotografie ist spannend. Mir fällt vor allem die Körperhaltung der Frauen auf. Kennst Du Lilian Bassmann? Stellt in Hamburg aus. Wahnsinn.

Viel Erfolg beim Lernen!
Lena

15. Februar 2010 um 11:22  

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